Die Jugend des DAV-Sektion Wasserburg macht es vor!

Wie leicht es möglich ist klimafreundliche Touren in den heimischen Bergen zu unternehmen, zeigt uns die Jugend. Es ist gar nicht nötig, möglichst weit über den Brenner zu fahren. Am Beispiel der 4 tägigen Tour „Prientalhufeisen“ wurde aufgezeigt, wie man mit kurzen Anreisen mit Öffis interessante Bergtouren in den heimischen Alpen unternehmen kann. Nachfolgende Tourenbeschreibung kann gerne zur Nachahmung genutzt werden.

Tag 1 aus der Sicht der Teilnehmenden:

Start: Bahnhof Rosenheim

Ziel: Hochrieshütte 

Route: 9.79 Km 1300 Hm

 

Nach Gewirr mit Zuganbindung und SEV wurde letztendlich ein Bus nach Prien genommen, dort haben wir dann zahlreiche Kennenlern-Spiele genutzt, um den Umgang zu erleichtern und nähere Informationen über die restlichen Teilnehmer gewinnen zu können.

Nach der Wartezeit konnten wir dann endlich zu unserem eigentlichen Wanderungstart in Aschau losfahren.

Die Wanderung verlief zuerst durch die Stadt dann durch den Wald nach oben bis zur Hofalm, wo wir unsere erste große Pause eingelegt haben. Dort wurden auch die erste Semmeln und natürlich auch Gemüse gegessen.

Danach ging unser Weg über einen Hügelkamm, wo wir auch unseren ersten Gipfel erklommen. Von da an wurde unsere Tour zu einer wortwörtlichen Gratwanderung, an Stellen musste der Pfad sogar durch Stahlseile unterstützt werden, da ein Vorankommen sonst nur schwer möglich gewesen wäre. Wir trugen uns in ein Buch nach den anderen an den Gipfeln ein und machten die obligatorischen Gipfelfotos auf Hammerstein, Zellerhorn, Zellerwand umd Hochries, um die Reise graphisch dokumentieren zu können.

Nach weiteren Pausen setzte sich der Weg mit einem Steig ins Tal und einem anschließenden Aufstieg in Richtung Hochries fort.

Als wir oben angelangt waren musste sich jeder eingestehen, dass es die 10km und insgesamt 1200 Höhenmeter Wert gewesen war: unter uns erstreckte sich dank des im Tal liegenden Nebels ein Meer, welches bis zum Horizont reichte. 

Später stärkten wir uns wieder mit Käsespätzle, Kaspressknödel mit Sauerkraut und Schweinelende mit Kroketten, bezogen unsere Zimmer und ein Großteil der Gruppe ließ den Abend noch mit Spielen, u.a. Canasta und Phase 10, ausklingen.

Alles in allem ein wirklich gelungener Start!!!

 

 

Tag 2 aus der Sicht der Teilnehmeden:

Start: Hochrieshütte

Ziel: Spitzsteinhaus

Route: 10,3 KM und 700 HM

 

Nachdem durch übermäßiges Klopfen an den Wänden der Schlaf recht kurz ausfiel , frühstückten wir ausgewogen kurz bevor wir los liefen. Darauf wurden auch schon die Lunchpakete eingepackt und es ging los. Die Tour startete und verlief, im Gegensatz zum Vortag, eher flach und einfacher. Dazwischen unter anderem auch ein kleiner Steig , der relativ gut zu bewältigen war, bevor wir zu guter Letzt am finalen Gipfel, dem Spitzstein, für den heutigen Tag ankamen. In der Stube gab es tolle Schach Turniere, grandioses Essen und eine tolle Stimmung. Die Nacht an diesem Tag fiel mindestens genau so kurz ,wie die letzte aus, da einer unserer Mitwanderer Blähungen hatte…

 

Tag 3 aus der Sicht der Teilnehmenden:

Start: Spitzsteinhaus

Ziel: Prienerhütte

Route: 13,5 Km 1160Hm

Nach leckerem Essen sind wir frisch gestärkt um halb neun vom
Spitzsteinhaus aus nach Sachrang gestartet. Ein Teilnehmer wurde bei
einer Pause in Sachrang von einer Dame mittleren Alters
angesprochen/angebaggert. Nach kurzer Zeit ließ sie ihn dann aber
dankenswerterweise in Ruhe, erwähnte aber, dass sie noch zur Priener
Hütte wollte, was gleichzeitig leider auch unser Tagesziel war. Während
wir die leise Hoffnung hatten, dass sie dort nicht übernachten will,
gingen wir über einen schönen Steig weiter in Richtung Priener Hütte.
Nachdem wir an den Vortagen zehn Gipfel erklommen haben, hatten wir
heute Gipfelruhe. Das sollte natürlich nicht so bleiben, deswegen
überlegten wir gemeinsam, ob wir noch den Geigelstein besteigen können.
Da waren allerdings nicht alle dafür, deswegen beschlossen wir, uns in
zwei Gruppen aufzuteilen, eine, die den Gipfel besteigt und eine, die
direkt in Richtung Hütte wanderten. Diese zweite Gruppe verpasste dann
zwar die grandiose Aussicht vom Gipfel, war dafür aber früher an der
Hütte. Nachdem wir uns dann bis zum Gipfel hochgekämpft hatten wir eine
wunderbare Aussicht mit Kampenwand, Hochries, Loferer Steinberge, Kaiser
und vieles mehr. Oben gab es dann noch ein bisschen Schokolade und
danach sind auch wir in Richtung Hütte abgestiegen/gerutscht. Unten
angekommen, sahen wir dann ziemlich schnell auch die Frau mittleren
Alters von der Pause in Sachrang. Die ließ uns jetzt aber in Ruhe und
wir konnten in aller Ruhe den Sonnenuntergang beobachten, Jungle Speed
mit wilden Raufereien spielen und das leckere Abendessen mit grandios
leckerem Kuchen genießen.

Tag 4 aus der Sicht der Teilnehmenden:

Start: Prienerhütte

Ziel: Aschau

Route: 20 KM 900 Hm

 

Gestartet sind wir an der Priener Hütte eine Stunde Richtung Weidlanerkopf.

Der Weg war sehr schön schmal und durch Latschenwälder.

Im Anschluss sind wir den schönen Berg mit kleinen Kletterpassagen wieder abgestiegen.

Nacheiner erholsamen Pause sind wir den Anstieg zur Kampenwand angetreten um weiterhin wunderschön durch die Wälder bis zur Kampenwandbahn zu wandern.

Die 1700 Höhenmeter bergab nach Aschau hatten es in sich doch zusammen haben wir auch diesen Abstieg gemeistert!

Zum Schluss hat uns der Jugenleiter noch ein Eis gekauft das ließen wir uns schmecken und fahrne alle dankbar mit tollen Erinnerungen mit dem Bus nachhause.