Durch den nun schon recht lang andauernden Lockdown sind von allen aktiven Alpenvereinsmitgliedern unserer Sektion die Teilnehmer an den Werktagstouren wohl am härtesten betroffen. Sie sind gewohnt, sich wöchentlich – entweder am Donnerstag oder am Freitag, manche Unentwegte sogar an beiden Tagen – zu treffen und die damit verbundene Gemeinschaft zu genießen. Vor allem für viele Seniorinnen und Senioren ist dies dann der gesellschaftliche Höhepunkt der Woche. Es wird ja nicht nur in schöner Landschaft und guter Luft gewandert, es wird auch schon im Bus geratscht und Spaß gemacht. In aller Regel gibt es auch eine ordentliche Einkehr, an der so gut wie alle teilnehmen, auch solche, die vielleicht sonst – allein – nicht in eine Wirtschaft gegangen wären. All dies ist gerade im – nein nicht im Alter! – im Ruhestand oder am selbst verordneten Ruhetag wichtig und heilsam für Körper und Seele. Auf all das muss man jetzt verzichten.
Ein kleiner Höhepunkt der Werktagstouren waren immer die gemeinsamen Geburtstagsfeiern, oft am Ende einer Tour am Bus, mit schnell vom Schorsch aufgebautem Tischerl mit Kaffee, Kuchen und diversen Getränken – je nach Vorstellung und Wunsch der jeweiligen Geburtstagskinder. Meist hat dann der Huber Hans einen Geburtstagskanon singen lassen, immerhin dreistimmig und mit gemeinsam vollbrachtem Schluss.
„Grod schee war’s“ und auch auf all das muss man momentan verzichten.
Und damit nicht genug: Unser Allround-Genie Hans Huber hat mit Ende Februar seine Tätigkeit als Gratulant eingestellt! Er hat zwar seine Knie-OP gut überstanden, wird aber nicht so bald wieder jede Woche auf der Matte stehen können. Ich habe ihn mit einem kleinen Fotobuch und sechs verschiedenen Sorten Fastenbier im Sixpack in Würdigung seiner Vielseitigkeit verabschiedet.
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Ganz verloren ist er wohl nicht für uns. Mindestens den Seniorentag, den Hoagascht, die Gedenkandacht und die Weihnachtsfeier wird er voraussichtlich weiterhin mit seinen Fähigkeiten bereichern können.
Wer würde gern die Gratulationsarbeit von Hans übernehmen?
Momentan gibt es also niemand, der wie gewohnt die Glückwünsche der Gruppe überbringt.
Den Märzgeborenen möchte ich deshalb an dieser Stelle
die Glückwünsche des Vereins aussprechen!
Nur zwei Geburtstagskinder möchte ich herausgreifen, eine, die jeder kennt und einen, den jeder kennen sollte:
- Ludwina Strahlhuber, die Gattin unseres Buschauffeurs und bewährte Tourenorganisatorin konnte bereits am 7. des Monats feiern. Bei Damen verbietet es sich bekanntlich, das Alter zu nennen. So viel sei verraten: es war eine Schnapszahl.
- Horst Zantner, der seit Jahren das Amt des Tourenwarts im Verein bekleidet und am 25. des Monats seinen 70. Geburtstag feiern kann. Seine große Leistung ist neben einem eigenen Tourenangebot die alljährliche Erstellung unseres Jahresprogramms. Ich habe jetzt selber einmal mitbekommen, was da jedes Mal an Arbeit drinsteckt. Auch er hat seine Knie-OP gut überstanden und will mit leichteren Freitagstouren wieder ins Organisatorenleben einsteigen, sobald es das Virus erlaubt.
Herzlichen Glückwunsch und Dank für eure Mitarbeit!
Zum Schluss ein Anliegen: noch sind wir mit Tourenorganisatoren gut bestückt. Vor allem für – die etwas strengeren – Donnerstagstouren könnten wir aber Verstärkung brauchen. Die Rechnung ist einfach: habe ich zwei Leute, muss jeder von denen alle zwei Wochen ran, habe ich drei, dann nur alle drei Wochen u. s. w. Bisher kam jeder der aktiven Organisatoren alle vier Wochen dran, was genügend Zeit für Vorbereitungen gelassen hat. Wenn wir mit dem momentanen Stand starten müssen, käme ein Donnerstagstour-Organisator alle zwei bis drei Wochen dran. Und die nächsten Rücktritte zeichnen sich ab, passieren darf sowieso nix.
Bitte in der Geschäftsstelle melden, wer gerne selber einmal
eine Werktagstour mit dem Bus organisieren möchte!
Auch Schnuppertouren sind möglich.